Natural Hoofcare nach Pete Ramey

Ein Weg, für Dein Pferd zu sorgen

 

Meistens wird der Pferdefreund erst dann mit dem Thema Hufe und vor allem deren Gesundheit konfrontiert, wenn bereits etwas im Argen liegt.

Dein Pferd hat vielleicht eine Hufkrankheit, Abszesse nach dem Beschlag oder reisst sich einfach ständig die Eisen ab ?

 

In dem Fall ist das Thema "barhuf" in jedem Fall eine Option, die es zu überlegen gilt.

Warum?

Weil barhuflaufende Pferde die besten Chancen bekommen, den Selbstheilungsprozess ihrer Hufe zu nutzen.

 

Bei der Heilung von Hufkrankheiten können der Tierarzt, der Barhufspezialist oder auch Hufschmied nur einen kleinen Beitrag leisten, die Hauptaufgabe liegt beim Menschen, der das Pferd betreut. Also in dem Fall bei Ihnen.

Sie können die Heilungschancen Ihres Pferdes immens verbessern, indem Sie die drei Pfeiler von Natural Hoofcare

 

Ernährung

Haltung

Bewegung  berücksichtigen.

Ernährung

Gesundheit geht durch den Magen...

Pferdemägen sind darauf ausgerichtet, viele Stunden (etwa 16-20) am Tag kleine bis kleinste Mengen Futter zugeführt zu bekommen.

In der Natur legten Sie dabei noch weite Distanzen zurück.

 

Unser domestiziertes Pferd bekommt übergrüne Weiden und Mahlzeiten geboten. Das führt in vielen Fällen zu Stoffwechselerkrankungen, die sich auch auf die Hufe auswirken.

Häufig verbreitet ist das Equine Metabolische Syndrom , eine Stoffwechselerkrankung, deren Ursache häufig zu viel zu nährstoffreiche( Zucker) Nahrung ist.

Vergleichbar beim Menschen mit Diabetes Typ 2.

 

Eine Chance auf Heilung bei beiden Erkrankungen:

Umstellung der Ernährung und Lebensbedingungen ( Haltung und Bewegung beim Pferd)

  • leistungsgerechte Energiezufuhr
  • Heu in mehreren Portionen über Heunetze anbieten
  • den Zuckergehalt in der Nahrung so gering wie möglich halten
  • Mineralien bedarfsgerecht ( Haaranalyse) ergänzen

Wie sich das praktisch umsetzen lässt? Erkläre ich Dir gerne im Detail persönlich.

 

 

 

Haltung

Wichtige Heilimpulse gehen von der artgerechten Haltung des Pferdes aus.

 

Das heisst Gruppenhaltung mit ständiger Bewegungsmöglichkeit im Freien und Rückzugsmöglichkeiten in gedeckte Bereiche.

 

 Der ideale Untergrund im Offenstall bietet neben Naturboden und eingestreuten Flächen auch Kiesbereiche, die vor allem dazu dienen , die Durchblutung im Huf anzuregen.

 

Sehr gute Erfahrung habe ich mit Hanfeinstreu im Liegebereich gemacht, weil das sehr saugfähig ist und den Ammoniakgeruch sehr gut  bindet.

Zusätzlich streue ich eine dünne Schicht Stroh ein, um meinen Pferden den entsprechenden Raufutteranteil zukommen zu lassen.

Praktischer Nebeneffekt: die Menge des täglichen Pferdemistes wird so deutlich reduziert. :)

 

Möchten Sie noch mehr wissen? Oder zIehen Sie einen Stallumbau in Betracht ?

Ich berate Sie auch aus meinem beruflichen Hintergrund als Architektin gerne.


Bewegung

In der Natur legen Pferde täglich 30-40 Kilometer zurück.

Für jeden Pferdemenschen ein heeres ZIel, was sich meist nicht realisieren lässt.

 

Das Hufwachstum und der natürliche Abrieb halten sich bei unseren weniger bewegten Pferden nicht mehr im Gleichgewicht.

Darum braucht es überhaupt Hufbearbeitung durch den Menschen.

 

 

Bei Huferkrankungen kann moderate Bewegung immens zur Heilung beitragen, weil nur der bewegte Huf die entsprechende Durchblutung bekommt, die zum gesunden Hufwachtum erfordrlich ist.

 

Eine Möglichkeit, dem Pferd Bewegung auf der Weide zu bieten, ist das Prinzip " Paddock Paradise" nach Jamie Jackson, eine Art Rundlauf  im Randbereich der Weide (die Mitte bleibt ungenutzt), die dem Pferd Bewegungsanreize bietet und mit unterschiedlcen Bodenbeschaffenheiten arbeitet.

 

Interessiert? Ich berate Sie gerne, wie sich das vielleicht auch bei Ihnen mit einfachen Mitteln umsetzen lässt.

 

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